Welche Lähmungsarten gibt es?

 

Inkomplette Lähmung

Die inkomplette Lähmung ist eine Rückenmarksverletzung, die nicht den totalen Verlust von Motorik (= Bewegungsfähigkeit) und/oder Sensibilität zur Folge hat. Es gibt vielfältige Kombinationen von Restmotorik und Restsensibilität bei einer inkompletten Lähmung. Zum Beispiel kann jemand keine Muskelkraft mehr haben, dafür aber teilweises Empfindungsvermögen.

 

Komplette Lähmung

Die Komplette Lähmung bedeutet eine völlige Unterbrechung der Leitfähigkeit des Rückenmarkes,

z.B. nach vollständiger Durchtrennung, Quetschung, Tumoren, Infektionen, Durchblutungsstörungen.

 

  • Willkürkontrollierte Bewegungen sind in den gelähmten Körperarealen nicht möglich.
  • Berührungs-, Schmerz-, Temperatur und Tiefensensibilität fehlen oder sind herabgesetzt.
  • Es kommt aufgrund der vegetativen Lähmung u.a. zu Störungen der Blasen-/Mastdarmfunktion sowie zur Beeinträchtigung der Sexualfunktionen, der Schweissdrüsensekretion, der peripheren Kreislauf- und Temperaturregulation.

 

Was versteht man unter dem Begriff - Para und Tetra

 

Paraplegie (Para)

Paraplegie ist definiert als eine totale Lähmung der unteren Extremitäten.
Sozusagen eine komplette Lähmung beider Beine.

 

Tetraplegie (Tetra)

Die Tetraplegie ist eine Form der Querschnittslähmung, bei der alle vier Gliedmaßen, also sowohl Beine als auch Arme betroffen sind. Selten werden auch die Begriffe "Quadriplegie" oder "Tetraparalyse" verwendet.

 


RWW-Team