Rollstuhltennis

Rollstuhltennis hat sich in den letzten 40 Jahren zu einer attraktiven Sportart entwickelt und viel zur Integration und Anerkennung behinderter Menschen beigetragen.

 

Gibt es Unterschiede zum "Fußgängertennis"? Abgesehen von geringfügigen schlagtechnischen Unterschieden, die sich durch das Sitzen im Rollstuhl ergeben, gibt es nur eine gravierende Abweichung bei den Regeln: Im Rollstuhltennis darf der Ball zweimal aufspringen, bevor der Spieler den Ball schlägt. Die Rollstühle der Tennisspieler unterscheiden sich von normalen Rollstühlen. Die extrem schräg gestellten Räder erleichtern die Beweglichkeit, die zusätzliche Längsachse mit je einem kleinen Zusatzrad vorne und hinten verhindert ein Kippen oder Umfallen des Rollstuhls.

 

Im Jahr 1998 wurde der Rollstuhltennis-Sport in die Organisationsstrukturen des internationalen Tennisverbandes (ITF) eingegliedert. Weltweit werden bereits mehr als 170 Rollstuhltennis-Turniere veranstaltet, wo die Spieler, wie im normalen Tenniszirkus, um Weltranglistenpunkte und Preisgeld kämpfen.

 

Einzigartig im Behindertensport ist auch, dass es beim Rollstuhltennis - abgesehen vom Quad-Bewerb - keine Klassifizierung nach Behinderungsarten gibt. Im Quad-Bewerb starten Spieler, die zusätzlich an einem Arm behindert sind. Nähere Infos auf Opens external link in new windowwww.rollstuhltennis.at oder Facebook unter "Rollstuhltennis Österreich".

 

Information: Katharina Heigl , BA.